Philip Plickert (FAZ) berichtet darüber, warum die Katalanen alljährlich am 11. September demonstrieren. Er analysiert die wirtschaftlichen, sozialen, kulturellen und außenpolitischen Aspekten der aktuellen Entwicklung, die durch Entstehung eines neuen europäischen Staates führen kann.
Alljährlich treffen sich im September die Nationalisten, um der Niederlage der katalanischen Truppen im Spanischen Erbfolgekrieg 1714 zu gedenken. Nie zuvor traten sie aber so machtvoll in Erscheinung. „Katalonien: Ein neuer Staat in Europa“ lautete das Motto der Demonstration. Fast jeder Fünfte der 7,5 Millionen Katalanen nahm teil. Das politische Madrid war entsetzt. König Juan Carlos warnte, die Unabhängigkeitsbestrebungen seien „Hirngespinste“ – aber in Barcelona sieht man es anders. „Ein Hirngespinst ist vielmehr, dass in Katalonien alles beim Alten bleiben könnte“, sagte Regionalpräsident Artur Mas.
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