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Ausstellung POLITISCHE GEFANGENE IM ZEITGENÖSSISCHEN SPANIEN von Santiago Sierra

5.-26. April 2019, Mo-Fr 10-17 Uhr
Robert-Havemann-Saal
Haus der Demokratie und Menschenrechte
Greifswalder Str. 4. 10405 Berlin

Eröffnung
4. April 2019, 19 Uhr

Es sprechen: 
Andrej Hunko, Abgeordneter des Bundestages und dort europapolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE, Mitglied der parlamentarischen Versammlung des Europarates
Lluís Puig Gordi, ehemaliger Kulturminister Kataloniens im belgischen Exil (angefragt).

“Die Existenz politischer Gefangener in den Gefängnissen ist der Prüfstein, der jede Regierung demaskiert, die sich als demokratisch legitimiert darzustellen versucht. Folglich streiten Regierungen diese bloße Existenz politischer Gefangener ab und versuchen, sie hinter Vorwürfen aus dem Strafrechtskatalog, wie Angriff auf die öffentliche Ordnung, Terrorismus, Rebellion usw., zu verstecken.”
SANTIAGO SIERRA

Dieses Werk sollte bei der spanischen Kunstmesse ARCO in Madrid in Februar 2018 präsentiert werden, wurde aber kurz vor der Eröffnung durch den spanischen König von der Messeorganisation zensiert, was für eine große Medienresonanz sorgte.

Santiago Sierra, bekannt durch seine politischen Installationen, die immer die ungerechte Machtverhältnisse, die unilaterale Migration, die Entfremdung und Ausbeutung von Arbeiter*innen, die ungleiche Verteilung des Reichtums und den Rassismus hinterfragen, beschäftigt sich bei diesem Werk mit den Gefangenen, die in den spanischen Strafvollzuganstalten wegen ihrer Ausübung der Meinungs- und Versammlungsfreiheit, der Militanz revolutionärer Organisationen, dem Kampf für die Rechte von Häftlingen usw. sitzen. 

Unter den 24 pixelierten Portraits von Gefangenen befinden sich diejenigen von Oriol Junqueras, ehemaligem Vizepräsidenten der Katalanischen Regierung und Vorsitzendem der Regierungspartei Esquerra Republicana de Catalunya (ERC); Jordi Cuixart, Präsident der mit derzeit 140.000 Mitgliedern großten Bürgerorganisation Kataloniens Òmnium Cultural, und Jordi Sánchez, ehemaliger Präsident unserer ANC.

Als Rahmenprogramm gibt es am 11.04. ein öffentliches Gespräch über Justiz und Politik und am 23. und 24.04. eine Virtual-Reality-Installation.

Mit diesem Projekt wollen die ANC und das Haus der Demokratie und Menschenrechte einen Beitrag zu den aktuellen Debatten um Grundrechte, staatliche Repression, den Einsatz repressiver Instrumente sowie die Bedeutung einer unabhängigen Justiz im heutigen Europa leisten.

Für weitere Fragen stehen wir gerne zur Verfügung
ANC-Berlín
berlin@anc-deutschland.cat
www.anc-deutschland.cat

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